Wer heutzutage ökologisch und klimafreundlich einkaufen möchte, hat es nicht leicht: Die Produkte und deren weltweite Produktionsprozesse sind so komplex geworden, dass es als Laie kaum möglich ist, energiesparende und umweltfreundliche Produkte zu erkennen.
Anders als beispielsweise bei Lebensmitteln aus Bioanbau, die mit dem BIO-Siegel gekennzeichnet sind, gibt es für Energie verbrauchende Konsumgüter bislang kein bekanntes Kennzeichen, mit dem die klimafreundlichen Spitzenprodukte sofort erkannt werden können. Das soll sich in Zukunft ändern!
Das Bundesumweltministerium hat das bekannte Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ auf klimarelevante Haushaltsprodukte ausgedehnt. In einem Forschungsprojekt haben Öko-Institut und die Projektpartner IFEU und Ökopol Vergabekriterien für das Umweltzeichen erarbeitet (siehe Hintergrund). In Zukunft können Konsumentinnen und Konsumenten klimafreundliche Alltagsgeräte wie Fernseher, Computer, Föhns oder Wasserkocher am Blauen Engel mit dem Zusatz „schützt das Klima“ erkennen.
Da bislang nur wenige Geräte mit diesem Zeichen ausgezeichnet sind, können Sie auf dieser Website hinter die Kulissen der Zeichenvergabe blicken und die zugrunde liegenden Vergabekriterien studieren:
- Wie viel Energie dürfen klimafreundliche Produkte verbrauchen?
- Was sind Mindestfunktionalitäten, die gute Produkte einhalten müssen?
- Welche Gesundheitsaspekte müssen beachtet werden?
- Welche Zusatzinformationen sind aus Verbrauchersicht erforderlich?
Für jedes Produkt steht Ihnen neben allgemeinen Informationen auch eine Blauer Engel Checkliste zur Verfügung. Die Punkte der Checklisten entsprechen den Kriterien, die auch für die Vergabe des Umweltzeichens „Der Blaue Engel“ herangezogen werden. Produkte, die bereits mit dem Umweltzeichen gekennzeichnet sind, erfüllen alle Punkte der jeweiligen Checkliste. Für alle anderen Produkte bieten die Checklisten einen guten Überblick, worauf Sie beim Neukauf aus Umweltsicht besonders achten sollten.