© www.lehrfoto.de - Fotolia.com

EU-Energiekennzeichnung als Innovationstreiber

Waschmaschinen gehören zu den Top-Ten der Stromverbraucher im Haushalt. Bei ihnen lohnt es sich daher besonders, auf energieeffiziente Spitzengeräte zu achten. Dies wird durch die EU-Energiekennzeichnung möglich, die den jährlichen Energieverbrauch bei typischer Nutzung der Geräte anzeigt und diesen in eine Effizienzskala einordnet.

Seit der Einführung der Kennzeichnungspflicht im Jahr 1998 haben die Hersteller von Waschmaschinen immer energieeffizientere Geräte entwickelt. Gleichzeitig wurden seitens der EU durch die Ökodesign-Richtline die Mindestanforderungen verschärft, die Neugeräte erfüllen müssen, damit sie auf dem europäischen Markt verkauft werden dürfen. Aktuelle Geräte müssen mindestens die Energieeffizienzklasse A erreichen, ab dem 31.12.2013 müssen sie mindestens mit A+ gekennzeichnet sein.

Als weitere Innovation bieten neuere Geräte die Möglichkeit, bei der niedrigen Temperatur von 20 Grad zu waschen. Das spart Energie und bringt mit den entsprechenden Waschmitteln ein gleich gutes Waschergebnis. So reduzieren sich die Betriebskosten für Strom, Wasser und Abwasser nochmals deutlich.

Innovativere Waschmaschinen sind oft auch etwas teurer als herkömmliche. In der Regel lohnt es sich jedoch, eine teurere Maschine anzuschaffen, wenn es sich dabei um ein effizientes Spitzengerät handelt. Der Mehrpreis bei der Anschaffung wird über die Betriebsdauer durch die eingesparten Energie- und Wasserkosten mehr als eingespart.^[1]

Sparen Sie bis zu 45 Prozent Strom und 20 Prozent Wasser

Verschiedene Ökobilanzen zu Waschmaschinen zeigen, dass die Nutzungsphase der Geräte am stärksten zu den Umweltbelastungen beiträgt. Sie ist in etwa dreimal so hoch wie die Umweltbelastungen, die mit der Produktion des Gerätes einhergehen.

Deshalb ist neben der Wahl eines energie- und wassersparenden Gerätes vor allem die effiziente Nutzung ausschlaggebend. Mit einer kompletten Befüllung der Trommel und niedriger Waschtemperatur können Sie die Umwelt und ihren Geldbeutel schonen.

Ein Zwei-Personen-Haushalt kann nach einer Untersuchung des Öko-Institutes durch eine optimierte Beladung und niedrige Waschtemperaturen beispielsweise 45 Prozent des Stromverbrauchs und knapp 20 Prozent des Wasser- und Waschmittelverbrauchs einsparen.^[2]