Klimaschutz-Einkaufshilfe: Klingel- und Gegensprechanlagen und zugehörige Netzgeräte

Produktinfos

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Lassen Sie Ihren Geldbeutel sprechen!

Ein Mehrfamilienhaus ohne Klingel- und Gegensprechanlage ist kaum vorstellbar. Dass diese aber wahre Stromfresser sind, vor allem dann, wenn sie nicht benutzt werden, ist kaum zu glauben! Grund dafür sind ihre Netzgeräte. Diese lauern zu Hause in Ihrem Stromkasten und warten darauf, dass jemand klingelt. Wenn Sie dann den Hörer Ihrer Sprechanlage aufnehmen, treten sie in Aktion. Den Rest der Zeit verweilen diese Netzgeräte jedoch im sogenannten Bereitschaftsmodus. Auf gut Deutsch: sie warten. Und warten tun sie über 99 Prozent ihrer gesamten Lebenszeit. Während dieser Zeit verbrauchen sie aber auch bis zu 99 Prozent des jährlichen Gesamtstromverbrauchs einer Gegensprechanlage[1]!

Lassen Sie also Ihren Geldbeutel zu Wort kommen und nutzen Sie effiziente Netzgeräte! Netzgeräte, die besonders klimafreundlich sind, können den Energieverbrauch Ihrer Klingel- und Gegensprechanlage um bis zu 90 Prozent senken und Sie sparen dadurch Kosten! Darüber hinaus sind sie langlebig und recyclinggerecht konstruiert, ohne den Einsatz umweltbelastender Materialien.

Sprechen für den Klimaschutz!

Die jährliche Nutzung einer Klingel- und Gegensprechanlage mit einem Standard-Netzgerät verursacht rund 24 Kilogramm CO2e. Ein effizientes Netzgerät verursacht hingegen 72 Prozent weniger Treibhausemissionen und bläst damit nur etwa 7 Kilogramm Treibhausgase in die Luft!

Die Herstellung eines neuen Netzgerätes liegt bei nur zirka einem Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen, die von der Produktion über die Nutzung bis hin zur Entsorgung des Gerätes emittiert werden[1].

Tipps & Tricks

  • Bei der Neuanschaffung einer Klingel- oder Gegensprechanlage sollten Sie darauf achten, dass die Namensschilder  - wenn überhaupt - nur bei Dunkelheit beleuchtet sind.
  • Bei der Altbau-Sanierung sollten Sie den Austausch Ihrer alten Anlagen gegen eine energieeffizientere Anlage bzw. Netzgeräte berücksichtigen.
  • Und nicht zuletzt: Achten Sie beim Kauf auf den Blauen Engel und nutzen Sie die Blauer Engel Checkliste.

Der Blaue Engel

Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ hat Kriterien für besonders umweltfreundliche Klingel- und Gegensprechanlagen und zugehörige Netzgeräte entwickelt. Besonders umweltfreundliche Klingel- und Gegensprechanlagen finden Sie unter http://www.blauer-engel-produktwelt.de/. Falls Sie die Geräte nicht bei Ihrem Händler finden, gehen Sie mit ihm einfach die Blauer Engel Checkliste durch. Dann sind Sie auch bei Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzkriterien auf der sicheren Seite.

Einkaufshilfen zu dieser Vergabegrundlage: Klingel- und Gegensprechanlagen und zugehörige Netzgeräte
Schutzziel und Umschrift:

Ihre Blauer Engel Checkliste

  • Anforderungen an einzelne Netzgeräte nach DIN EN 61558-2-8: die Leistungsaufnahme bei Nulllast (P0) liegt unter den nachfolgend genannten Obergrenzen :
Nennleistung laut Typenschild (PN) Externe AC/AC-Netzgeräte Externe AC/DC-Netzgeräte
PN ≤ 51 W P0 ≤ 0,50 W P0 ≤ 0,30 W
PN > 51 W P0 ≤ 0,50 W P0 ≤ 0,50 W

 

 

 

 

 

 

  • Kombinierte Netzgeräte, die sowohl Gleich- als auch Wechselspannung liefern, erfüllen die Anforderungen für externe AC/AC-Netzgeräte
  • Netzgeräte nach DIN EN 61558-2-6 erfüllen die Anforderungen, die in der EG-Verordnung 278/2009 an externe Netzteile gestellt sind
  • Begrenzte Leistungsaufnahme der Namensschildbeleuchtung: 0,1 Watt pro Namensschild, mit Dämmerungsschalter 0,2 Watt
  • Die Anlage geht spätestens 10 Minuten nach dem letzten Klingeln oder Sprechen automatisch in den Bereitschaftsmodus
  • Bereitstellung von Ersatzteilen bzw. Reparatur für mindestens 10 Jahre ab Produktionseinstellung
  • Verwendung schadstoffarmer Materialien
  • Die Geräte sind so konstruiert, dass eine Demontage im Hinblick auf einen möglichst hohen Recyclinganteil möglich ist

Quelle:

[1] Öko-Institut e.V., PROSA Klingel- und Gegensprechanlagen, Freiburg 2011.